
Smarte Küchen für die Welt
Digitale Impulse für die Zukunft der Gastronomie
Dass SLA als Digitalisierungspartner eine feste Größe in der Welt der Lebensmittelproduktion ist, ist hinlänglich bekannt. Spätestens seit der Digitalisierung des Hofbräuhauses in München wird aber auch die Gastronomiebranche zunehmend aufmerksam: Die „smarte“ Großküche ist das Terrain, auf dem SLA gemeinsam mit der RATIONAL AG aktuell neue Akzente setzt.
„Die Situation der Gastronomie ist der der Lebensmittelproduktion ganz ähnlich“, erläutert SLA-Geschäftsführer Jörg Brezl die Notwendigkeit innovativer IT-Lösungen im Gastro-Bereich. „Preisdruck und Wirtschaftlichkeit auf der einen, steigende Verbrauchererwartungen auf der anderen Seite, dazu Forderungen nach Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit, Transparenz – dieses Spannungsfeld beschäftigt auch Gastronomen weltweit. Zusätzlich haben sie es mit Kostentreibern wie der Disposition von Personal und Rohstoffen, schlecht kalkulierbarer Resourcenplanung und hohem Platzbedarf zu tun. Das alles lässt den Ruf nach digitalisierten Prozessen und Automatisierung lauter werden.“ Am Beispiel des Hofbräuhauses in München und seiner externen Produktionsstätte im nahen Brunnthal konnte SLA eindringlich unter Beweis stellen, wie moderne Gastronomie mit individuellen IT-Lösungen gleichzeitig hocheffizient, profitabel und gastfreundlich gestaltet werden kann.


In enger Kooperation mit der RATIONAL AG, dem weltweiten Markt- und Technologieführer für intelligente Küchensysteme, erarbeitet SLA derzeit neue Konzepte, wie sich Profiküchen für Gastronomie und Hotellerie „smart“ machen lassen. „RATIONAL ist dafür ein idealer Partner“, so Jörg Brezl. „Die Geräte sind längst Standard in den Profiküchen rund um den Globus. Und wir haben gemeinsam Ansätze geschaffen, um sie intelligent zu machen.“ So kann beispielsweise ein Kombi-Dampfgerät von RATIONAL nicht nur per RFID das aktuelle Gericht im Garraum erkennen und das entsprechende Garprogramm vollautomatisch einstellen. „Wir sind heute auch dank unserem SLA Connector in der Lage, die Geräte in ein vernetztes System aus Küchentechnik, Bestellvorgang, ERP, Personalplanung, Logistik und vorausschauender Ressourcenplanung zu integrieren“, so Jörg Brezl. Die Aufmerksamkeit in der Welt der Küchen gibt ihm Recht. In dem Webinar „Digital Disruption and Connectivity“ für Gastro-Unternehmer und Küchenplaner in Südostasien, Australien und Neuseeland stellte er nun gemeinsam mit Michael Fuchs, Detlef Rank und Riyas Katayan von der RATIONAL AG dar, wie eine solche Vernetzung funktioniert, wo die Vorteile liegen und warum sich die Digitalisierung der Küchenlandschaft kaum noch aufhalten lässt. „Wer jetzt auf den Zug aufspringt, ist im Vorteil, denn der Zug fährt bereits und wird noch deutlich an Fahrt aufnehmen. Das war, denke ich, auch den Webinarteilnehmern klar“, so seine Einschätzung.


Das Stichwort Connectivity hält für Gastronomiebetriebe die Chance bereit, Kosteneinsparungen von über 40 Prozent für die Küchentechnologie zu erzielen. Zugleich schafft es die Voraussetzung, um immer wieder dieselbe hohe Qualität zu produzieren und Menschen bedarfsgerecht an den jeweiligen Posten einzusetzen. Darüber hinaus ergibt sich eine Raumeinsparung von über 50 Prozent, da smarte Küchen weniger Geräte, weniger Personal, weniger Backoffice und auch weniger Lagerfläche benötigen. „Unterm Strich bleibt mehr Platz für Gäste, und das wiederum führt zu mehr Umsatzpotenzial“, fasst Jörg Brezl zusammen.
Insgesamt ergänzt sich die Digitalisierung der Gastronomie optimal mit einem weiteren Trend der Branche, der so genannten Ghost Kitchen. Das sind Großküchen ohne eigenen Ausschank und Service, die im Auftrag eines oder mehrerer Gastronomiebetriebe die Speisen vorproduzieren und liefern. Jörg Brezl: „Wie wir am Beispiel der Produktionsstätte des Hofbräuhauses gesehen haben, bringen Lösungen wie eine IT-gestützte Frischelogistik oder eine webbasierte Küchen- und Schanksteuerung noch einmal richtig Fahrt in dieses Konzept.“